Donnerstag, 6. Oktober 2016

Akkupack mit neuen Zellen bestücken

Ich möchte hier zeigen, wie ich mit meinem selbst gebauten Punktschweißgerät Akkupacks für Funkgeräte mit neuen Zellen bestückt habe.


Sieht zwar fetzig aus, zeugt aber nicht von einer guten Schweißstelle. Wenn es so funkt, wurden die Elektroden entweder nicht fest genug auf die Akkus gedrückt oder waren korrodiert.


Hier das Funkgerät mit dem originalen Akku, dem vom Ladegerät als defekt angezeigt wird. Tatsächlich ist der Akku nicht kaputt, sondern die Kapazität ist nach 14 Jahren beinah Null.


 Als erstes wird der Akku mit einem scharfen Messer aufgeschnitten. Das geht an den originalen Klebekanten recht einfach.


Die alten Zellen werden heraus gehebelt und die Anschlüsse entlötet.


 Die neuen Zellen habe ich günstig bei www.akkuservice-krueger.de gekauft. Eigentlich sind es normale Mignon (=AA) NiMh Zellen, nur haben sie auf beiden Seiten flache Enden, sind dadurch kürzer und im Durchmesser etwas kleiner. Handelsübliche Mignonzellen sind bei gleicher Kapazität teurer und passen nicht in das kleine Gehäuse.

Um die Form für das Akkupaket einzuhalten habe ich aus Holz eine kleine Vorrichtung zusammengenagelt.


 Nun werden die Zellen mit speziellen Akkuverbindern (Hiluminband) verschweißt. Hiluminband der Dicke 0,15mm gibt es ebenfalls bei Akkuservice-Krüger.


Zur Isolation und Polsterung wird auf beiden Seiten selbstklebendes Schaumstoffband angebracht. Damit passen die Akkus straff in das Gehäuse.


 UHU PLAST Special ist ein Spezialklebstoff zum Verbinden von Polystrolteilen und eignet sich hervorragend um das Gehäuse des Akkus wieder zu verkleben. Ich habe vorher mit mehreren anderen Klebstoffen experimentiert, hatte jedoch nie so eine stabile Verbindung wie mit dem Plast Special. Der Kleber ist flüssig wie Wasser, lässt sich mit der Stahlkanüle einfach dosieren und die kleine Flasche für 4€ hält ewig.



Nachdem Auftragen des Klebstoffes und ausrichten des Deckels wird der Akku 24h mit sanfter Gewalt zusammengepresst. Ich habe ihn dazu zwischen zwei Bretter geklemmt und mit einer Schraubzwinge leichten Druck ausgeübt.
Die so entstandene Klebeverbindung hält bombenfest. Bei einem ersten Versuch habe ich das Gehäuse wieder aufgebrochen um zu testen, wie stabil die Klebeverbindung ist und war überrascht. Man zerstört das Material rund um die Klebenaht, diese selbst hält perfekt!


Abschließend bleibt zu sagen, dass die neuen Akkus im Ladegerät und im Funkgerät einwandfrei funktionieren!

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